Andacht: "Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen"
Einfach nochmal »Tschüss« sagen. Ein letzter Besuch im Krankenhaus. Jeman-dem aus der Nachbarschaft, dem Sportverein, der Kirchengemeinde oder sogar der Familie die letzte Ehre zu erweisen durch die Teilnahme an der Beerdigung, das war und ist zur Zeit kaum möglich. Vielen fehlt dieser Moment, an dem der Abschied als »endgültig« zu begreifen ist. Und es ist schwer für die nächsten Angehörigen, diesen Gang im kleinsten Kreis machen zu müssen, ohne die Nähe vieler, die den Verstorbenen auch gekannt haben. Das Teilen der Trauer hilft, mit ihr zu leben. Die Corona-Pandemie kennt viele traurige Geschichten um Sterben und Vermissen, in denen Menschen nicht auf angemessene Art und Weise Abschied nehmen konnten. Wir glauben, dass unsere Verstorbenen bei Gott sind, dass sie nicht verloren sind. Das gibt Hoffnung. Und trotzdem braucht die Trauer ihren Platz. Deshalb laden wir zu einer Andacht ein, in der jede und jeder Verstorbenen gedenken kann. Wir beten gemeinsam für alle, die wir nicht in der gewohnten Weise verabschieden konnten. Es spielt keine Rolle, wie nahe wir uns standen, ob die Umstände des Todes friedlich oder tragisch waren. Wenn es jemanden gibt, dem Sie gerne noch einmal »Tschüss« gesagt hätten oder dem Sie bei einer Trauerfeiner beigestanden hätten, sind Sie herzlich willkommen: Samstag, 8. Mai, jeweils 15:00 Uhr in den Kirchen St. Hildegard & St. PiusDie Anmeldung erfolgt über die Pfarrbüros.